Fakten und Statistiken zur Gicht

Gicht ist nicht nur eine Herausforderung, sie ist auch unerträglich schmerzhaft. Diese quälende Krankheit hinterlässt ihre Spuren auf der ganzen Welt: In den Vereinigten Staaten haben etwa 9,2 Millionen Menschen mit diesem Leiden zu kämpfen. Es ist völlig klar, dass Gicht weitaus verbreiteter ist, als man vielleicht annimmt.

Aber es gibt noch einen weiteren Aspekt. Jüngste Statistiken zeigen, dass die Zahl der Gichtfälle weltweit zunimmt. Im Jahr 2017 wurde bei 92 von 100.000 Menschen eine neue Gichtdiagnose gestellt, was einem Anstieg von 5,5% seit 1990 entspricht. Diese Zahlen verdeutlichen die zunehmenden Auswirkungen von Gicht, nicht nur in Ihrer Nachbarschaft, sondern auch grenzüberschreitend.

In diesem Artikel nehmen wir diese Statistiken unter die Lupe, um Ihnen ein umfassendes Verständnis der Prävalenz und der Auswirkungen von Gicht zu vermitteln. Unabhängig davon, ob Sie persönlich von dieser Krankheit betroffen sind oder ob Sie einfach nur neugierig auf die Zahlen sind, möchten wir die Komplexität der Gichtstatistiken aufzeigen.

Nehmen Sie sich also einen Moment Zeit, um es sich gemütlich zu machen, vielleicht mit einer warmen Tasse Tee (den Purinspiegel unter Kontrolle zu haltennatürlich), während wir gemeinsam die Welt der Gichtstatistiken erkunden.

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Gicht im Überblick

Gicht, eine Art von Arthritis, entsteht, wenn sich Harnsäurekristalle im Körper ansammeln, was auf einen erhöhten Harnsäurespiegel im Blut zurückzuführen ist. Diese Erkrankung löst eine Entzündung in einem oder mehreren Gelenken aus und verursacht anhaltende Gelenkschäden sowie Symptome wie Schmerzen, Rötung, Schwellung und Wärme in den betroffenen Bereichen.

Ursachen von Gicht

Gicht ist in erster Linie auf einen zu hohen Harnsäurespiegel zurückzuführen, der oft mit einer Ernährung mit viel rotem Fleisch, zuckerhaltigen Getränken wie Limonade und übermäßigem Alkoholkonsum einhergeht.

Prävalenz von Gicht

Gicht ist die häufigste Form der entzündlichen Arthritis in den Vereinigten Staaten, von der ein erheblicher Teil der Bevölkerung betroffen ist. Schätzungsweise 9,2 Millionen Amerikaner haben mit dieser Krankheit zu kämpfen, wobei die Zahl der Fälle seit 1990 stetig zunimmt.

Im Jahr 2017 lag die Zahl der neu diagnostizierten Fälle weltweit bei 92 pro 100.000 Personen, während sie in den Vereinigten Staaten auf etwa 2.700 pro 100.000 Personen anstieg. Die Raten variieren je nach Alter und Geschlecht.

Steigende Zahl von Gichtfällen

In fast drei Jahrzehnten, von 1990 bis 2017, stiegen die Gichtfälle um etwa 5,5%. Es wird davon ausgegangen, dass dieser Aufwärtstrend anhalten wird, was auf Faktoren wie eine alternde Bevölkerung und die Beliebtheit der westlichen Ernährungsweise zurückzuführen ist.

Gicht Sterblichkeitsraten

Obwohl Gicht für sich genommen in der Regel nicht tödlich ist, kann sie das Risiko für schwerwiegende Erkrankungen erhöhen wie Herzkrankheit. In schweren Fällen kann sie, wenn sie unbehandelt bleibt, zu schwerwiegenden Folgen führen. Eine Studie ergab, dass im Durchschnitt 85% der Gichtkranken sieben Jahre überlebten.

Von den 15%, bei denen dies nicht der Fall war, verstarben 66% aufgrund von Herzproblemen. Andere Todesursachen waren Nierenprobleme, Krebs und Infektionen. Das durchschnittliche Sterbealter lag in der Studie bei 62 Jahren.

Gicht ist mit frühem Tod verbunden

Eine kürzlich durchgeführte Studie, bei der die Krankenakten von 10 Millionen Menschen im Vereinigten Königreich ausgewertet wurden, zeigt einen fatalen Zusammenhang auf: Gicht, die häufigste entzündliche Arthritis in den USA, von der über 4% der Erwachsenen betroffen sind, erhöht das Risiko eines frühen Todes um 25%.

Dieses erhöhte Sterberisiko besteht seit 16 Jahren, im Gegensatz zu rheumatoide Arthritis (RA), bei der die Sterblichkeitsrate zurückgegangen ist.

In der Studie wurden die Daten von über 103 000 Gichtpatienten analysiert, die mit fast 515 000 Kontrollpersonen verglichen wurden. Selbst nach Bereinigung um verschiedene Faktoren wiesen Personen mit Gicht durchweg höhere Sterblichkeitsraten auf, unabhängig vom untersuchten Zeitraum.

Im Gegensatz dazu ist bei der RA die Zahl der vorzeitigen Todesfälle aufgrund verbesserter Behandlungsmöglichkeiten und des "Treat to target"-Ansatzes zurückgegangen.

Gicht, die im Vergleich zur RA oft unterschätzt wird, ist häufiger und entzündet die Gelenke kontinuierlich. Die meisten Gichtpatienten sollten uratsenkende Medikamente erhalten, aber nur wenige tun dies, und noch weniger halten die Behandlung konsequent durch, die für die Auflösung der Harnsäurekristalle und die Auslösung der Entzündung entscheidend ist.

Diese Studie unterstreicht die dringende Notwendigkeit einer proaktiven Gichtbehandlung, um die Behandlungsergebnisse zu verbessern und möglicherweise Leben zu retten.

Die Bedeutung von Früherkennung und Screening

Für Gicht gibt es keine spezifischen Tests zur Vorsorge oder Früherkennung wie bei anderen Erkrankungen. Wenn Sie sich jedoch Sorgen um Ihr Gichtrisiko machen, können Sie einen Bluttest durchführen lassen, um Ihren Harnsäurespiegel zu überprüfen.

Sobald erste Gicht-Symptome auftreten, wird Ihr Arzt Tests anordnen, um festzustellen, ob es sich tatsächlich um Gicht handelt. Möglicherweise wird ein Ultraschall durchgeführt, eine Art bildgebender Test, bei dem das Innere Ihrer Gelenke untersucht wird. So lässt sich feststellen, ob sich in den betroffenen Gelenken Kristalle gebildet haben. Eine frühzeitige Bestätigung von Gicht ist wichtig, denn so können die Ärzte mit der Behandlung beginnen und das Risiko von dauerhafte Gelenkschäden.

Eine Diagnose und ein frühzeitiger Behandlungsbeginn sind entscheidend für einen besseren Gesundheitszustand. Wenn die Behandlung beginnt, erhalten Sie auch Informationen darüber, auf welche Symptome Sie achten sollten, wie hoch Ihr Risiko für bestimmte Erkrankungen ist und welche Maßnahmen Sie ergreifen können, um das Risiko schwerer Komplikationen zu verringern, die mit dieser Erkrankung einhergehen.

Gicht und chronische Nierenerkrankung Einblicke

Epidemiologie

  • Die Prävalenz der Gicht nimmt weltweit zu und ist inzwischen die häufigste entzündliche Erkrankung bei Erwachsenen. Arthropathie.
  • In den U.S.A.Von Gicht sind 3,9% der Erwachsenen (8,3 Millionen) betroffen, wobei die Hyperurikämie bei 6-8% der gesunden Erwachsenen und bei 1 von 3 Erwachsenen mit unkontrolliertem Bluthochdruck und kardiovaskulären Risikofaktoren auftritt.
  • Chronische Nierenerkrankung (CKD) betrifft 14,8% der Erwachsenen in den USA und 11-13% weltweit.
  • In den USA leiden 37 Millionen Erwachsene an CKD, wobei 1 von 3 gefährdet ist.

Wesentliche Risikofaktoren

  • Gicht-Risikofaktoren: hohe Serumharnsäure, männliches Geschlecht, Alter über 65, postmenopausaler Status.
  • CKD-Risikofaktoren: Diabetes, Bluthochdruck, Nierenversagen in der Familie, afroamerikanische, hispanische, pazifische oder indianische Abstammung.

Diagnose

  • Diagnose Gicht: Die Arthrozentese (mikroskopischer Nachweis von Harnsäurekristallen in der Synovialflüssigkeit) ist der Goldstandard.
  • CKD-Diagnose: Die glomeruläre Filtrationsrate und das Verhältnis von Albumin zu Kreatinin im Urin sind wichtige Tests.

Hemmnisse für die Verwaltung

  • Ärzte beschränken die Behandlung der Gicht häufig auf akute Anfälle und vernachlässigen den chronischen Charakter der Krankheit.
  • Uratsenkende Behandlungen werden zu wenig verschrieben und oft zu niedrig dosiert.

Alarmierender Anstieg der weltweiten Gichtfälle auf über 41 Millionen

Die weltweite Belastung durch Gicht hat sich von 1990 bis 2017 deutlich erhöht, wobei für 2017 insgesamt 41,2 Millionen prävalente Fälle und 1,3 Millionen mit Behinderung gelebte Jahre (YLD) geschätzt werden, wie aus Daten in Arthritis & Rheumatology hervorgeht.

Saeid Safiri, PhD, und Kollegen von der Tabriz University of Medical Sciences im Iran untersuchten Daten aus der Global Burden of Disease (GBD)-Studie 2017. Das Institute of Health Metrics and Evaluation führte diese umfassende Studie durch, die Schätzungen der Krankheitslast und Trends für 359 Krankheiten und Verletzungen in verschiedenen Regionen und Ländern zwischen 1990 und 2017 umfasste.

Die Ergebnisse zeigen, dass 2017 weltweit etwa 41,2 Millionen Gichtfälle auftraten, mit 7,4 Millionen jährlichen Inzidenzfällen und fast 1,3 Millionen YLD. Die globale altersstandardisierte Punktprävalenz für 2017 lag bei etwa 510,6 pro 100.000 Menschen, mit einer jährlichen Inzidenzrate von 91,8 pro 100.000, was einem Anstieg von 7,2% bzw. 5,5% seit 1990 entspricht.

Darüber hinaus lag die altersstandardisierte Rate der YLD bei 15,9 pro 100.000, was einem Anstieg von 7,2% seit 1990 entspricht. Die Belastung war bei Männern höher, insbesondere in älteren Altersgruppen. Entwickelte Regionen und Länder, darunter Neuseeland, Australien und die Vereinigten Staaten, meldeten 2017 die höchsten Punktprävalenzschätzungen. Die Vereinigten Staaten, Kanada und Oman verzeichneten den stärksten Anstieg von 1990 bis 2017.

Hoher Body-Mass-Index (BMI) und eine eingeschränkte Nierenfunktion trugen im Jahr 2017 zu 32,4% und 15,3% aller gichtbedingten Todesfälle bei, wobei das Risiko bei Männern höher war.

Die Studie unterstreicht den alarmierenden weltweiten Anstieg der Gicht und verdeutlicht die Notwendigkeit von Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit, einschließlich Aufklärungsprogrammen für Männer mittleren Alters, um das Bewusstsein für Gicht, Risikofaktoren, Folgen und eine effektive Behandlung zu fördern.

Darüber hinaus kann die Förderung bevölkerungsbezogener Studien über Muskel-Skelett-Erkrankungen, insbesondere in weniger entwickelten Ländern, die Überwachung der Krankheitslast verbessern und Informationen für künftige Maßnahmen liefern.

Fakten zu Gicht und damit verbundenen Gesundheitsproblemen

Gicht, die weltweit häufigste entzündliche Arthritis bei Erwachsenen, weist eine große Bandbreite an Prävalenz (1-4%) und Inzidenz (0,1-0,3%) auf. Überwiegend sind Männer betroffen, wobei das Verhältnis von Männern zu Frauen zwischen 3:1 und 10:1 liegt.

Mit zunehmendem Alter steigen Inzidenz und Prävalenz von Gicht deutlich an und erreichen bei den über 80-Jährigen eine Prävalenz von 11-13% und eine Inzidenz von 0,4%. Bestimmte rassische und ethnische Gruppen, wie rassische Minderheiten in den USA, neuseeländische Māori, Han-Chinesen und bestimmte asiatische Ethnien, haben eine höhere Gichtprävalenz.

Gichtprävalenz steigt weltweit an: Studie

Eine weltweite Studie über Gicht zeigt, dass diese entzündliche Erkrankung immer häufiger auftritt. Emma Smith, PhD, eine leitende Autorin von der Universität Sydney, Australien, schlägt vor dass sich der steigende Trend mit der Alterung der Weltbevölkerung wahrscheinlich fortsetzen wird. Um dem entgegenzuwirken, betont sie die Notwendigkeit einer besseren Aufklärung, insbesondere über Risikofaktoren, sowie einer frühzeitigen Diagnose und Behandlung.

Dr. Smith und ihr Team sammelten Informationen aus der Global Burden of Diseases, Injuries, and Risk Factors Study (GBD) 2017. An dieser Studie waren Forscher und Experten aus aller Welt beteiligt, die Gicht auf globaler, regionaler und nationaler Ebene von 1990 bis 2017 untersuchten.

Die Ergebnisse zeigten, dass es 2017 weltweit etwa 41,2 Millionen Menschen mit Gicht gab. Jedes Jahr wurden etwa 7,4 Millionen neue Fälle gemeldet, und fast 1,3 Millionen Jahre waren von einer gichtbedingten Behinderung betroffen.

Im Jahr 2017 wurde die weltweite Gichtprävalenz auf 510,6 pro 100.000 Menschen und die Inzidenz auf 91,8 pro 100.000 Menschen geschätzt. Diese Raten stiegen seit 1990 um 7,2% bzw. 5,5%.

Die Zahl der mit einer Behinderung gelebten Jahre (YLD) pro 100.000 Menschen lag bei 15,9, was einem Anstieg von 7,2% seit 1990 entspricht.

Einblicke in die Gichtprävalenz

  • Auswirkungen auf Geschlecht und Alter: Eine höhere Gichtprävalenz wurde bei Männern festgestellt, und sie nahm mit dem Alter sowohl bei Männern als auch bei Frauen zu.
  • Hohe Belastung in entwickelten Regionen: Die Industrieländer waren am stärksten von Gicht betroffen. Im Jahr 2017 waren die drei Länder mit der höchsten altersstandardisierten Gichtprävalenz Neuseeland (1.394,0), Australien (1.171,4) und die Vereinigten Staaten (996,0).
  • Bemerkenswerte Steigerungen: Die Länder mit dem signifikantesten Anstieg der altersstandardisierten Gichtprävalenz von 1990 bis 2017 waren die Vereinigten Staaten (34,7%), Kanada (28,5%) und Oman (28,0%) im Untersuchungszeitraum.

Faktoren, die zur Gicht beitragen

  • Gewicht und Nierenfunktion: Im Jahr 2017 waren etwa 32,4% der aufgrund von Gicht gelebten Jahre mit Behinderung (YLD) mit einem hohen Body-Mass-Index (BMI) und etwa 15,3% mit einer eingeschränkten Nierenfunktion verbunden. Diese Risikofaktoren waren bei Männern stärker ausgeprägt.

Diese Forschung wurde veröffentlicht in Arthritis und Rheumatologie.

Der Schlüssel zur Verringerung der globalen Belastung

Um die globale Belastung durch Gicht zu verringern, muss nicht nur die klinische Behandlung verbessert werden, sondern auch die Prävention und die Gesundheitsförderung in den Gemeinden. Die Vermittlung von grundlegendem Wissen über Gicht, ihre Risikofaktoren, Folgen und wirksamen Behandlungen ist von entscheidender Bedeutung.

Besonderes Augenmerk sollte auf Hochrisikogruppen wie Männer mittleren Alters gelegt werden, um den Ausbruch dieser Krankheit zu verhindern und ihre globalen Auswirkungen zu verringern. Initiativen wie öffentliche Gesundheitskampagnen und Aufklärungsprogramme können den Einzelnen in die Lage versetzen, informierte Entscheidungen über seinen Lebensstil und seine Ernährung zu treffen.

Vereinfacht ausgedrückt ergab die Studie, dass Gicht weltweit immer häufiger vorkommt, jedes Jahr Millionen von Menschen betrifft und in einer beträchtlichen Anzahl von Fällen zu Behinderungen führt. Durch Sensibilisierung und Präventionsmaßnahmen können wir auf eine Welt hinarbeiten, in der es weniger gichtbedingte Probleme gibt.

Förderung des Bewusstseins und proaktives Management

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Gicht weltweit ein weit verbreitetes Problem ist, das Millionen von Menschen betrifft und zu zunehmenden Behinderungen führt. Jüngste Statistiken zeigen eine steigende Tendenz bei den Gichtfällen, was die Notwendigkeit einer Sensibilisierung und frühzeitigen Diagnose unterstreicht. Auch wenn Gicht an sich nicht tödlich ist, erhöht sie doch das Risiko für schwerwiegende Gesundheitsprobleme, einschließlich Herzerkrankungen, erheblich.

Zum Umgang mit Gicht gehört es, die Risikofaktoren zu kennen, Erkennen von Symptomenund vorbeugende Maßnahmen zur Vermeidung von Komplikationen zu ergreifen. Leider gibt es keine spezifischen Screening-Tests für Gicht, was die Früherkennung erschwert. Die Überwachung des Harnsäurespiegels durch einen Bluttest kann jedoch wertvolle Erkenntnisse liefern.

Sobald Symptome auftreten, ist eine rechtzeitige Bestätigung mit Hilfe von Tests wie Ultraschall entscheidend, um die Behandlung umgehend einzuleiten und dauerhafte Gelenkschäden zu verhindern. Um die wachsende Belastung durch Gicht in den Griff zu bekommen, ist es von entscheidender Bedeutung, das Bewusstsein und die proaktive Behandlung zu fördern, insbesondere bei Risikogruppen wie Männern mittleren Alters. Auf diese Weise können wir die Auswirkungen dieser schmerzhaften Erkrankung abmildern und die allgemeinen Gesundheitsergebnisse verbessern.

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